Achtung! An alle Emil-Freunde: Die ersten Lesungstermine stehen fest!

Liebe Kinder! Ihr trefft mich auf folgenden Lesungen („Emil aus der Drachenschlucht“, ISBN 978-3-940442-91-8):

Emil aus der Drachenschlucht

Emil aus der Drachenschlucht

Arnstädter Märchentage: Montag, 12. November, 09.00 Uhr und 11.00 Uhr, Eintritt: 2 Euro

Dienstag, ab 9 Uhr

Reservierungen bitte unter: 03628 640718 oder Email: Ute.Wall@Kulturbetrieb.Arnstadt.de

Arnstädter Bach Advent 2012

Samstag, 14.30 bis 15 Uhr im Prinzenhof

Sonntag 15.00 bis 15.30 Uhr Markt 7

Wer ein Lesung mit dem Drachenritter buchen möchte, kann es über meine Emailadresse tun (ist auch gar nicht so teuer). Mich erreicht Ihr drachenschnell über info@verlag-kirchschlager.de und keine Angst! Ich beiße nicht.

Bis denne, Euer Emil!

 

 

Michael Kirchschlager und Steffen Grosser

Die Idee zu „Emil aus der Drachenschlucht“ wurde schon vor über zehn Jahren geboren. Damals gab es aber noch keinen Kinderbuchverlag in Thüringen, so daß Michael Kirchschlager (Autor) und Steffen Grosser (Illustrator) das Projekt in die Schublade steckten. In den letzten Jahren baute Steffen Knabe aber wieder den altbekannten Knabe Verlag Weimar auf, der mit Unterbrechungen seit 1932 Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Jetzt war die Zeit reif für unseren Emil und wir freuen uns, daß er so gut gelungen ist.

Michael Kirchschlager arbeitet selbst als Verleger und gibt Sachbüchern zur thüringischen Geschichte heraus. Er hat schon über 40 Bücher veröffentlicht. Manchmal geht er in Rüstung auch auf Ritterschlachten oder hält Buchlesungen.

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Klosterbruder Wolfgang

Nachdem Emil Arnstadt und das Revier des Adlers Rapax hinter sich gelassen hatte, gewahrte er im Norden eine noch größere Stadt – Erfurt! Mit kräftigen Flügelschlägen steuerte er direkt auf einen Berg zu, wo ein kleines Menschlein gerade damit beschäftigt war, in einem Schlammloch zu wühlen. Emil flog langsam und leise heran und setzte sich unbemerkt neben den Mann, der mit einem löffelartigen Stiel in der klebrigen Masse rührte.

Was machst du denn da?“, fragte Emil unumwunden und hatte völlig vergessen, dass er sich den Menschen nicht zeigen sollte.

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Die ersten Flugstunden

Für die ersten Flugstunden hatte Professor Jakoble einen kleinen Felsvorsprung über der Höhle auserkoren. Emil kletterte geschwind darauf und wartete, was sein Lehrer ihm nun zeigen würde.

Dieser erklärte lang und breit und höchst wissenschaftlich die Grundlagen des Fliegens, wobei der Professor Wörter gebrauchte, die der kleine Drachen noch nie gehört hatte und gar nicht verstand. Dazu zählten Schlagflug, Gleitflug, Schwebeflug, Sturzflug und Anflug.

Kräh, kräh, und wenn du mit den Flügeln kräftig schlägst, müsstest du eigentlich vom Boden abheben und fliegen.“ Kaum hatte der Professor seine Ausführungen zum Thema Fliegen beendet, begann Emil kräftig mit den Flügeln zu schlagen. Je schneller er schlug, desto mehr Wind erhob sich in der Schlucht und mit einem mal – schwupp – rutschte er vom Vorsprung der Höhle ab und erhob sich in den Himmel.

Kräh, kräh, so schnell hatte ich mir das eigentlich gar nicht vorgestellt“, dachte Professor Jakoble und machte, dass er hinter seinem Flugschüler hinterherkam. Aber der war so schnell, dass der Professor ihn fast aus den Augen verlor und Mühe hatte ihm zu folgen.

Emil flog und flog und er tat es, als hätte er nie etwas anderes gelernt.

Juchuuuu!“, rief er. „Ich fliege!“

Allein in der Schlucht

 Als der kleine Emil aus seinem Schlaf erwachte, war er zunächst erstaunt. Der Sumpf war weg und kein fauliger Gestank zog mehr in seine Nase. Er befand sich in einer schmalen Schlucht mit steilen und hohen Steinwänden. Ein kleines Flüsschen, welches klares frisches Wasser führte, floss in der Mitte der Schlucht hindurch. Nun sah er sich erschrocken um. Das ist ja gar nicht unser Moor, dachte er, und Mama ist auch nicht zu sehen. Weiterlesen

Bildergalerie

Noch mehr Bilder von unserem tapferen Emil gibt es hier!

Am Anfang ist unser Emil noch ganz traurig, weil er in der Drachenschlucht seine Mama so vermißt.

Aber dann kommt er ganz schnell in Fahrt, selbst wenn das den Rhönschafen und dem Ziegenherzchen gar nicht gefällt.

Und Emil fürchtet weder Fieslinge noch Schurken!!!

Der Autor der Emilsaga, Michael Kirchschlager, als Mönchsritter des Deutschen Ordens in einer Rüstung des frühen 15. Jahrhunderts.

Und hier mit meinen neuen Eisenhandschuhen…

Mit den Kindern der Evangelischen Grundschule in Eisenach (oben)

und in Gotha (unten).

Prinzessin Jutta von Thüringen

Unser Emil hat von seiner Mama schon viel von Prinzessinnen gehört, aber noch keine gesehen. Dann trifft er bei einem seiner Rundflüge durch Thüringen auf eine richtige, hübsche Prinzessin! Doch sie wurde von einem Fiesling und Schurken eingekerkert.

Bei der Prinzessin handelt es sich um Jutta Claricia von Thüringen, die tatsächlich gelebt hat. Im Jahre 1168 erbaute sie die berühmte Runneburg in Weißensee.

Ihr Mann war ebenfalls ein berühmter Ritter und Landgraf. Man nannte ihn Ludwig den Eisernen, weil er immer im Kettenhemd herumlief, aus Angst vor Meuchelmördern. Denn da er sehr viel Gutes für sein Volk tat, haßten ihn viele adlige und reiche Herren, die sein Volk knechteten und unterdrückten. Der Sage nach spannte er den Adel Thüringens auf dem Edelacker bei der Neuenburg vor den Pflug, damit sie spüren konnten, wie hart die Arbeit des bäuerischen Volkes war.

Ein Sohn des Landgrafen Ludwig II. von Thüringen hieß ebenfalls Ludwig. Er kämpfte wie ein Held in der Schlacht bei Weißensee im Jahre 1180, die die historische Grundlage für den zweiten Teil der Emilsaga bildet. Damals traf das Ritterheer der Thüringer auf die Armee Heinrichs des Löwen, des Herzogs von Bayern und Sachsen, und verlor.

Wie alle Illustrationen der Emilsaga, so stammt auch dieses Bild von Steffen Grosser. Ein Teil der weiteren Emilsaga spielt auf dem Schloß der Prinzessin Jutta am Weißen See. Dahinter verbirgt sich die Runneburg in Weißensee.

Die Runneburg zählt zu den bedeutendsten Burgen des deutschen Mittelalters und war einst die Heimstatt des berühmten Runneburgvereins.

Einst stand hier auch einmal die größte Steinschleuder der Welt, aber der Runneburgverein mußte sie leider verkaufen.

 

Emils Freunde

Emils wichtigster Freund ist zweifellos Professor Jakoble, eine alte, schlaue Rabenkrähe. Der Professor ist mit der Erziehung und Ausbildung des Drachenkindes betraut. Und der Professor braucht viel Geduld, denn bei einer Drachenausbildung geht allerhand zu Bruch.

Emil feundet sich im Verlauf der Geschichte mit allen Tieren an, selbst wenn er hier und da einmal über die Stränge schlägt und König Ramses, der mächtige Berberlöwe, einen lauten Brüller von sich geben muß. Dazu zählt auch das Jonglieren mit kleinen Rhönschafen …

Doch Ramses zeigt auch Geduld mit unserem kleinen Helden.

Ärger gibt es auch, wenn Emil in Lufträume eindringt, in denen große Adler leben, wie Rapax von Arnstadt. Noch heute ist der Adler das Wappentier der Stadt Arnstadt.

Schurken und Fieslinge

Gleich im ersten Teil der Emilsaga bekommt es unser kleiner Drachen mit einem richtig fiesen Schurken zu tun. Gemeint ist Graf Friedrich von Beichlingen, der die schöne Prinzessin Jutta entführt hat.

Doch Emil wäre kein richtiger Drachen, wenn er mit dem nicht fertig werden würde! Vorher aber entbrennt ein gefährlicher Kampf, denn der schurkische Burggraf funktioniert einen Bratspieß aus der Burgküche zum Riesenarmbrustbolzen um!

Der schurkische Graf Friedrich

Der schurkische Graf Friedrich

Aber wie die meisten Fieslinge und Schurken, sind die auch noch feige und hinterhältig!