Emil rettet Thüringen – Eine Rezension von unserem Leser Konrad

Ein Jahr kann ganz schön lang sein. „Hurra, Emil ist wieder da!“ wird so manches Kind gesagt haben als der zweite Band der Emil-Saga erschienen ist. Jedoch wird sich vielleicht so manche junge Leserin und so mancher junge Leser noch bis zum Heiligen Abend gedulden müssen, bis dann Emil unter dem Christbaum liegt. Denn dieses Buch könnte als Geschenk dienen, eine echte Alternative zu PC-Spielen. Nur mal so ein Tipp für die, die noch nicht alle Weihnachtsgeschenke haben.
„Emil rettet Thüringen“ ist ein Kinderbuch ab acht Jahre aus dem Knabe Verlag Weimar, geschrieben von Michael Kirchschlager, reich illustriert von Steffen Grosser.
Die Landgräfin Jutta ist wieder einmal in Bedrängnis geraten und nicht nur sie. Heinrich der Grimmige, ein übler Schurke, fällt mit seinen Soldaten in Thüringen ein und belagert die Runneburg. Als die Lage für Jutta immer dramatischer wird, scheint es nur noch eine Rettung zu geben, wenn überhaupt: Der Drache Emil muss gefunden werden! Das Tapfere Mädchen Ziegenherzchen erklärt sich bereit, sich auf die Suche zu machen. Denn Emil ist ihr Freund, auch der von Jutta. Die Suche ist nicht einfach, wird zum gefährlichen Abenteuer und Ziegenherzchen muss viel Mut beweisen und findet mit Hilfe alter Freunde schließlich Emil schlafend in einer Höhle. Emil wird geweckt, was auch nicht ganz einfach ist, und das nächste Abenteuer beginnt. Auf zur Runneburg! Der grimmige Heinrich hat zu allem Übel noch zwei arge Schurken im Gepäck, zwei Fabelwesen, mit denen nicht zu spaßen ist. Aber Emil ist inzwischen gewachsen, und auch mit ihm ist nicht mehr zu spaßen….. soweit kurz zum Inhalt.
Es sei aber noch erwähnt, dass im Gegensatz zu den meisten Märchen der Feind nicht brutal ermordet wird (Hexe im Backofen, Wolf aufgeschlitzt, etc.), sondern Emil macht ihn auf lustige Weise kampfunfähig.
Nun ist die Emil-Saga kein rein erfundenes Märchen, sondern soll auch Heimatkunde vermitteln. Grundlage für den zweiten Teil war der Überfall von Heinrich dem Löwen auf die Landgrafschaft Thüringen Anno 1180. Und da damals der Drache Emil unauffindbar war, lief es nicht so gut für Thüringen.
Die Geschichte ist kindgerecht geschrieben, mittels unkomplizierter Sätze. Auch findet man nichts, was es sinnlos langatmig in die Länge zieht. Von der ersten bis zur letzten Seite bleibt es spannend. Und weshalb habe ich mir die Emilbücher zugelegt? Um auf zukünftige Enkel gut vorbereitet zu sein! (Konrad, 5 Sterne bei Amazon.de)

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